Theatergesellschaft Eschenbach

Schon seit jeher hatte das Theater in Eschenbach eine gewisse Tradition. Einst war es die Feldmusik, später die Trachtengruppe und der Männerchor, welche jeweils ihre Jahreskonzerte mit einem Theaterstück bereicherten. Mit der "Aelplerchilbi" anno 1979 hatte der Aufwand für das Theater eine Dimension angenommen, die nach Eigenständigkeit verlangte. Am 22. Februar 1980 versammelten sich im Rösslisaal 26 Theaterbegeisterte zur Gründungsversammlung der Theatergesellschaft Eschenbach. Ziel war es, eigene Kulissen zu bauen und mit alljährlichen Aufführungen vor das Publikum zu treten.
Geschichte

Mit grosser Tatkraft und unglaublichem Tempo gingen die Leute ans Werk. Schon im darauffolgenden April wurde Premiere gefeiert. Eigens angefertigte Kulissen umrahmten das schauspielerische Geschehen. Der Applaus blieb nicht aus.
Durch den Publikumserfolg angespornt, entwickelte in den folgenden Jahren das Theater in Eschenbach zusehends seinen eigenständigen Charakter. Typisch die Stückwahl, immer waren die Inhalte aus dem Leben gegriffen. Dramatische Themen wie Liebe, Hass, Schicksal und Tod spielten die zentralen Rollen.
Die Echtheit der Darstellungen überzeugte das anwachsende Stammpublikum. Weit herum bekannt machte sich der Verein auch aufgrund seiner eindrücklichen Bühnenbilder. Drahtzieher dieser Sache war Hans Schürmann senior. Er konnte durch gute persönliche Kontakte den prominenten Erhard Schaab vom Stadttheater für die Kulissenmalerei engagieren.
Hans Schürmann war überdies am Erfolg der TGE als damaliger Präsident, Regisseur und Kulissenbauer in besonderem Mass beteiligt. Mit enormer Schaffenskraft und Idealismus ist er lange Zeit vorangegangen und war für den Kurs des Vereinsschiffes richtungsweisend. In den letzten Jahren hat sich der Mitgliederbestand zu einem grossen Teil erneuert. Damit hat sich das Erscheinungsbild der TGE etwas gewandelt.
Die TGE heute

Unseren Auftrag als Theaterverein sehen wir darin, einerseits das gesellschaftliche und kulturelle Leben des Dorfes mitzugestalten, Bewährtes zu erhalten, aber vor allem den Zeitgeist zu erspüren und diesen auf der Bühne umzusetzen. Für das Publikum weniger sichtbar ist die Tatsache, dass Engagement für das Theater auch immer individuelle Bereicherung bedeutet. Wie heisst es doch: Die Entwicklung jedes einzelnen ist die Basis einer tragfähigen Gesellschaft.